St. Veit bündelt die Kräfte für das Klima

v.l.n.r.: Hannes Obereder (e5-Programm Land Kärnten), Franz Schellander (e5-Betreuung St. Veit), Christina Morak (Sachgebietsleiterin Energieeffizienz Abt. 15, Land Kärnten), LH-Stv. Martin Gruber, Bgm. Martin Kulmer, Anna Köstinger (Umwelt-, Klima- und Energiekoordination Stadtgemeinde St. Veit/Glan), Walter Brunner (Umwelt- und Klimaschutzstadtrat), LRin Sara Schaar, Christian Salmhofer (Geschäftsführer Klimabündnis Kärnten), Markus Kottek (Unterabteilungsleiter Abt. 8 Klima und Nachhaltigkeit, Land Kärnten,)

Die Herzogstadt ist Vorreiter in Sachen Klimaschutz und geht nun die nächsten Schritte in Richtung Klimaneutralität: St. Veit tritt den e5-Gemeinden bei und wird Klimabündnis-Gemeinde.

e5-Gemeinden sind einen Schritt voraus: Sie engagieren sich in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz über das übliche Maß hinaus. Energieeffizienz und Energiesparen auf allen Ebenen ist kurzfristig das einzige wirksame Mittel, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren. Die mehr als 50 Kärntner e5-Gemeinden sind anderen einen großen Schritt voraus, denn sie forcieren Energieeffizienz-Projekte und bündeln Kräfte. Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden unterstützt Kommunen bei nachhaltiger Energie- und Klimaschutz-Arbeit – mit dem Ziel, langfristige Maßnahmen zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren.

v.l.n.r.: LH-Stv. Martin Gruber, Bgm. Martin Kulmer, LRin Sara Schaar

Beitritt zum Klimabündnis

St. Veit tritt auch dem Klimabündnis Kärnten bei: Das Klimabündnis wurde 1990 gegründet und ist mittlerweile das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk Europas. In Österreich haben sich über 1.000 Gemeinden, 1.300 Betriebe und 800 Bildungseinrichtungen dem Klimabündnis angeschlossen. Das Klimabündnis unterstützt Gemeinden bei ihrer lokalen Klimaschutz-Arbeit: angefangen beim Wissensaustausch zwischen Gemeinden, Beratung und Projektbegleitung über Workshops bis hin zu Schulprojekten und Wettbewerben.

Klimaschutz-Netzwerk

Bürgermeister Martin Kulmer ist überzeugt: „Wir profitieren vom Know-how der Klimaschutz-Netzwerke, das sie seit Jahrzehnten aufgebaut haben. Regionale Klimaschutz-Projekte erhöhen die Wertschöpfung, sind ein Standort-Vorteil und verbessern die Lebensqualität in Gemeinden. Sie sichern aber auch die Energieversorgung und entlasten gleichzeitig durch Energiesparmaßnahmen das Budget.“

 

„Nachhaltigkeit wird am besten dort erlebbar, wo Menschen vor Ort selbst entscheiden, was die Gemeinde oder die Region braucht. Wir setzen deshalb auch in der Energiepolitik auf Anreize statt auf Verbote. Mit dem e5-Landesprogramm nehmen wir die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zur Energiewende mit, ohne ihnen etwas vorzuschreiben“, so LR Sebastian Schuschnig. „Es freut mich, dass mit der Stadtgemeinde St. Veit nun auch meine Bezirkshauptstadt dieses Netzwerk erweitert. Ich bin schon auf die ersten Vorbildprojekte gespannt“, betont LHStv. Martin Gruber.

Aktuell sind landesweit 51 Gemeinden und neben Villach und Klagenfurt auch alle Bezirkshauptstädte Teil des Landesprogramms. „Damit werden aktuell rund 387.000 Einwohner erreicht. Das entspricht rund 69 Prozent der Kärntner Bevölkerung“, so Schuschnig.

 

Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Klimaschutz-Koordination, freut sich über die 59. Kommune im Klimabündnis-Netzwerk: „Der Beitritt ist nur ein logischer Schritt, ist St. Veit doch seit Jahren bei Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen ganz vorne dabei. Das Klimabündnis bietet Kommunen die Möglichkeit, sich mit gleichgesinnten Gemeinden und Städten zu vernetzen, Best Practices auszutauschen und gemeinsam wirksame Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt und des Klimas zu entwickeln. Nur durch koordinierte und kooperative Anstrengungen auf lokaler Ebene können wir die dringend nötigen Veränderungen mit hoher sozialer Verantwortung dabei herbeiführen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen und unsere Lebensgrundlagen langfristig zu sichern.“

Kontakt

Mag. Christian Salmhofer